Datum: Samstag, 1. September 2018
Startort: Labin (CRO)
Zielort: Iseo (IT)
Wetter: morgens, gewittrig, ca. 17°, unterwegs dann 26°
abends, sonnig, ca. 20°
"Ziegler-Summary": Später als gedacht aufgestanden, dann aber doch vor 09.00 Uhr abgefahren. Sehr langer Fahrtag, um ca. 16 Uhr am Lago d'Iseo einen akzeptablen Platz gefunden und völlig überraschend herausragend zu Abend gegessen.
Wir haben geradezu jämmerlich geschlafen und als um 06.15 Uhr der Wecker läutet, streikt Mike. Es ist dann schliesslich 07.10 Uhr als sie sich endlich überwinden kann, die warmen Federn zu verlassen. René schafft es dann erst um 08.00 Uhr, sich den Schlaf aus den Augen zu wischen und kommt nur sehr gemächlich in die Gänge (aber auch verständlich: das Camping-Klo auf leeeren Magen zu leeren, ist nicht jedem gegeben - Mike schon gar nicht!). Dennoch fahren wir um 08.58 Uhr ab und machen uns auf den langen Weg gen Norden und dann nach Westen. Wir warten an beiden Grenzübergängen (Kroatien/Slowenien und Slowenien/Italien), aber an beiden nicht allzu lange. Wir haben uns vorgenommen, bis an den Lago d'Iseo (in der Lombardei) zu kommen und müssen ziemlich beissen, um dieses Ziel auch zu erreichen (und verfahren uns zweimal kurz und müssen dann doch ein paar Pausen einlegen, da René ja alles alleine fahren muss und zwischendurch ziemlich an den Anschlag kommt). Schlussendlich ist es 16 Uhr als wir ankommen. Der Empfang ist aber überaus herzlich und zuerst werden wir gleich mal auf ein Bier resp. ein Glas Weisswein eingeladen. Der Platz, der uns zugewiesen wird, ist nicht sonderlich reizvoll, aber für eine Nacht durchaus akzeptabel. Wir sind beide müde und nicht mehr in der Stimmung, um noch lange weiter zu suchen. Immerhin sind wir nur wenige Meter vom (erstaunlich warmen) See entfernt und haben doch soviel Platz, dass wir trotz voll ausgefahrener Markise noch Abstand zum Nachbarn haben. Wir zahlen gleich für die Nacht, damit wir morgen unabhängig entscheiden können, ob wir bleiben oder weiterfahren wollen (sonst müssten wir bis 09.30 Uhr warten, um zu zahlen und das wäre dann doch etwas spät, um noch zu einer vernünftigen Zeit ins Ticino zu kommen). Dann organisieren wir uns Internet (quälend langsam!) und eine Tisch im Camping-Restaurant (ohne jedwede Erwartungen, was die Qualitöt des Essens angeht). Umso positiver werden wir am Abend überrascht: Wir nehmen zur Vorspeiese dreierlei verschiedene Pasta (eine besser als die andere), zum Hauptgang ein Rindsfilet mit Patatine fritte (Truni) und einen Barsch aus dem Lago mit Gemüse vom Grill (Mike) und putzen alles weg, da es einfach traumhaft schmeckt. René gönnt sich dann noch einen Cheesecake der anderen Art, der ebenfalls sehr lecker ist. Wie immer auf Reisen versuchen wir ja jeweils auch die Weine der Region zu verkosten, was sich am heutigen Abend als absolut richtig herausstellt: Obwohl hier in der Region vorwiegend Weiss- und Schaumweine produziert werden, stellt sich die Empfehlung des Capo für eine Assamblage aus Iseo als wirklich guter Tipp heraus. Wir schmausen und schlürfen und es ist uns rundum wohl. Dann fordert der lange Tag aber seinen Tribut und wir müssen früh die Segel (resp. das Bettlaken) streiche(l)n.