Samstag, 21.8.2010 (ABC - Tully Inishmore, Fahrdistanz 32.55 km)
Das Aufstehen um 05.30 Uhr fällt uns irgendwie ziemlich schwer, haben wir doch beide den Freitagabend nicht unbedingt asketisch verbracht und müssen so halt etwas leiden. Aber nun fertig mit dem Gejammer.
Kurz nach 7.00 Uhr, als uns Dani Kellenberger für die Fahrt zum Flughafen abholt, sind wir aber startklar. Der Flug von Zürich nach Dublin sowie die Coach-Fahrt gehen problemlos von Statten. Wir kommen früh (ca. 14.00 Uhr) bei ABC an, erledigen bei einem ausführlichen Schwatz mit Liz das Paperwork und kontrollieren den ins Boot gelieferten Einkauf (vor allem Getränke und Grundnahrungsmittel). Auch die Mechaniker Michael und Andy, den wir bereits von Erincurrach (Charlie Parke) her kennen, heissen uns herzlich willkommen und auch mit ihnen müssen wir natürlich erstmal ausführlich quasseln. Trotzdem können wir bereits um 15.30 Uhr in See stechen, in diesem Jahr sogar mit einem Willkommensblumenstrauss von Liz auf dem Tisch (die Blumen halten dann tatsächlich bis zum Ende des Urlaubs - sehr nette Idee, der Salon sieht gleich viel gepflegter aus).
Diesmal haben wir uns viel vorgenommen und wollen heute noch nach Enniskillen, um den Grosseinkauf (vor allem Frischprodukte) zu machen. Bei wechselhaftem irischem Wetter aber ruhiger See fahren wir also zügig nach Enniskillen, wo wir gegen 17.30 Uhr ankommen. Wir machen am Erneside Jetty fest und nehmen den kurzen Marsch zum ASDA unter die Füsse. Neben den Lebensmitteln muss natürlich auch noch ein Wok und ein gescheites Chef-Messer eingekauft werden. Das bekommt man für wenig Geld (muss ja eigentlich auch nur zwei Wochen überstehen). Nach der Einkaufsschlacht machen wir uns nochmals ein bisschen in Richtung Upper Lough auf. Bei Regen, Sonne, Wolken und einem wunderschönen Doppelregenbogen erreichen wir Tully Inishmore, wo wir heute übernachten werden. Kurz nach 20 Uhr legen wir an und machen uns gleich an die Zubereitung des Nachtessens. Nach dem Abwasch eröffnen wir die diesjährige Backgammon-Meisterschaft und Mike legt doch glatt mit 5:3 vor.
Wenn es die Verhältnisse zulassen, möchten wir auch in diesem Jahr die ersten Tage intensiver Boot fahren und relativ zügig bis in die Carnadoe-Region vorstossen um uns dann wieder sehr gemütlich gegen Norden treiben zu lassen. Da wir morgen als provisorisches Ziel mal das Jetty (ohne Landzugang) im Kiltybarden Lough vorgenommen haben, beenden wir den Tag bei Zeiten und legen unsere müden Häupter in die Federn.