Kanada B.C./Alberta 2023
Datum: Donnerstag, 22. Juni 2023
Startort: Martha Creek PP, Revelstoke, (BC, CAN)
Zielort: Lac Le Jeune, (BC, CAN)
Wetter: schön, ca. 20°
Ziegler-Summary: Höhenmeter und unzählige Pfützen
Es fällt uns schwer, den Martha Creek CG zu verlassen, zumal die Sonne schon am Morgen lacht. Aber wir machen uns dennoch kurz nach 9 Uhr auf den Weg Richtung Lac Le Jeune. Zuvor machen wir aber
nochmals einen Halt im «Le Baguette», wo wir uns schon gestern einen Kaffee gegönnt haben und laden (in absolutem Schneckentempo) die gestrigen Bilder rauf. Dann noch ein Kurzeinkauf im Deli-Shop
von gestern, wo man uns erfreut erkennt und begrüsst und dann nichts wie los.
Der TCH (nein nicht der Tennisclub Hausen, sondern der Trans Canada Highway) führt uns durch dichtes Waldgebiet und beim Summit Lake über die Wasserscheide zwischen Fraser und Columbia River.
Vorbei am Three Valley Lake kommen wir nach Craigellachie, wo 1885 der letzte Nagel («Last Spike») in die Schwellen der ersten transkontinentalen Eisenbahn geschlagen wurde. Via Sicamous (der
Hausboot-Hauptstadt von Canada) und Salmon Arm (das am Salmon Arm, der einer der vier langen «Arme» des Shuswap Lake (1'000 km Uferlinie!) ist, liegt) und weiter Richtung Süden dem South Thompson
River entlang (sein nördliches Pendent hat uns ja schon vor einigen Tagen begleitet). Neben der Strasse findet sich ein grösserer und kleinerer See nach dem andern (Pfützenland).
Ohne, dass wir uns dessen bewusst waren, haben wir ab Kamloops (auf 345 m.ü.M.) auf den letzten 25 km der heutigen Fahrt massiv an Höhe gewonnen und landen dann um 14.20 Uhr am Lac Le Jeune CG
auf 1'275 m.ü.M. Hier ist es zwar nicht ganz so warm wie in der Ebene, aber wir geniessen die 18 Grad bei herrlichem Sonnenschein sehr. Nachdem wir uns installiert und unsere durchhängenden Mägen
gefüllt haben, machen wir einen Spazierganz zum See und legen uns auf das dort verankerte Jetty (ganz wie in Irland 😊) und lassen uns die Sonne auf die Bäuche scheinen.
Obwohl Mike lautstark protestiert und sich (auch räumlich) von Truni distanziert, lässt er einfach einen Grillrost, der bei der Picknick Area rumliegt, mitlaufen. Allerdings hat sich das Ding
dann abends ausgesprochen gut bewährt (und wir haben es am nächsten Morgen auf der Campsite für den nächsten Gast zurückgelassen): Es gibt ein Schweinsfilet im Speckmantel (Truni hat sich mittags
noch bei einem Metzger ein Stück Küchengarn besorgt) mit Ofengemüse. Der Abend ist mild und nahe am Campfire lassen uns auch die Mücken in Ruhe. Ein sehr entspannter, gemütlicher, typisch
kanadischer Abend.