California / Nevada USA 2023
Datum: Freitag, 14. Juli - Montag, 17. Juli 2023
Startort: Los Angeles, (CA, USA)
Zielort: Las Vegas, (NV, USA)
Wetter: sonnig, ca. 45°
Ziegler-Summary: Vegas Baby – zurück in dieser verrückten Stadt und in der angenehmen Hitze
Am Freitagmorgen haben wir LA verlassen und sind in knapp 5 Stunden zurück nach Las Vegas gefahren. Nach wie vor eine absolut verrückte Stadt, die uns immer noch fasziniert. Das Check-in ist trotz langer Schlange relativ schnell von statten gegangen und wir konnten so umbuchen, dass wir alle vier Tage im gleichen Zimmer (und das ist eine Untertreibung, da andere Zimmer, die wir im Laufe dieser Ferien hatten, ein paar Mal in diese «Loft» gepasst hätten) bleiben können.
Dann ist erst Mal ein Rundgang im Hotel angesagt. Schliesslich will man wissen, ob noch alles so ist, wie wir das in Erinnerung haben. Und ja: Das Caesars ist prunkvoll und pompös wie eh und je. Dann machen wir uns schick, genehmigen uns einen Apéro und gehen anschliessend ins Bejing Noodles Nr. 9, wo wir uns am Nachmittag schon einen Tisch haben reservieren lassen, fein essen. Die Dumplings und Nudeln dort sind wirklich ausgezeichnet und das Lokal selbst stilvoll eingerichtet. So gestärkt drehen wir noch ein paar Runden, bestaunen die (leider wesentlich weniger als in der Vergangenheit) Beauties und sind über all das bunte Volk erstaunt und oftmals auch belustigt – auf jeden Fall haben die meisten ein ziemlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein.
Mike beendet dann ihren Tag um kurz nach halb eins – Startschuss für Trunis nächtliche Tour, die um 3 Uhr mit einer weiteren Portion Dumplings im Beijing endet. Um 3 Uhr hat es übrigens immer noch 36°.
Am Samstagmorgen schlafen wir seit langem wieder mal so richtig aus und wandern dann bei brütender Hitze den Strip hinauf bis zum MGM/New York New York. Dazwischen schauen wir in jedes uns bekannte und auch in all die neuen Hotels, die seit unserem letzten Besuch 2015 errichtet wurden, hinein. Dann reicht es aber mit der Lauferei und wir nehmen die Monorail zurück Richtung High Roller (den sparen wir uns für unseren letzten Abend auf). Zurück im Caesars stöbern wir durch die Forum Shops. Da vergeht die Zeit schnell und es wird Zeit, uns für den Abend herauszuputzen. Nachdem wir die Show am «Atlantis-Fountain» bestaunt haben, essen wir heute im «Trevi» neben der Replika des gleichnamigen Brunnens – hat Tradition: Da waren wir das erste Mal vor 28 Jahren und haben bei jedem Besuch in Vegas wieder dort gegessen. War auch diesmal sehr lecker und sie haben immer noch einen wunderbaren Espresso (von Illy wohlbemerkt, hi, hi). René zieht dann zum Tagesabschluss wieder allein um die Häuser (mit obligatem Dumpling-Stop).
Den Sonntag starten wir mit einer Shopping-Tour im südlichen Outlet. Allerdings ist die Auswahl nicht mehr, was sie früher war und auch die Preise sind ähnlich wie zu Hause. Also halten wir uns stark zurück und erstehen nur wenige Sachen. Schön war, dass wir endlich wieder mal ein Coca Cola trinken konnten (der Rest von Vegas ist in der Hand von Pepsi und das können wir beim besten Willen nicht trinken). Den Nachmittag verbringen wir am Pool «Fountains of the Gods», allerdings nur bei einem Bierchen, da ein Drink am Poll satte USD 35 kostet. Überhaupt sind die Preise enorm gestiegen und vieles ist einfach unverschämt teuer. Das hält uns aber nicht davon ab, das Nachtessen im «Sushi Roku» zu geniessen – schliesslich wollen wir wissen, ob es dort auch immer noch so gut schmeckt wie früher. Hat es dann auch wirklich, zwar sündhaft teuer, aber wirklich empfehlenswert.
Am Montag wandern wir auf die andere Seite des Strips und statten dem "Venetian" und dem "Linq" einen Besuch ab - alles beim Alten, die Gondoliere singen immer noch während sie die (angegurteten!) Gäste auf dem gefakten Canale Grande herumfahren. Heute gehen wir relativ früh essen (nochmals ins Beijing Noddles Nr. 9, weil's einfach so gut ist) und schlendern dann hinüber zum High Roller, der uns während einer halben Stunde einen atemberaubenden Ausblick (von max. 550 Fuss über Grund) auf das nächtlich Las Vegas bietet. Da der Abend noch jung ist, steigen wir wildentschlossen in einen öffentlichen Bus und fahren in den alten Teil von Vegas. Die Busfahrt allein ist schon eine Reise wert und wir sind zwar aufgrund der Hitze mittlerweile ziemlich am Ende unserer Kräfte, sehen dafür aber (auf dem Hin- und vor allem auf dem Rückweg) wieder Gestalten, die man sich in seiner grössten Phantasie nicht vorstellen könnte (da gibt es Leute aus deren Körpermasse man locker vier durchschnittliche Europäer machen könnte). An der Freemont Street angekommen, bestaunen wir den in den verschiedensten Formen und Farben animierten elektronischen "Nachthimmel" und hören diversen Live-Bands und sonstigen Strassenkünstlern zu - auch hier: es gibt nichts, das es hier nicht gibt. Die Geräuschkulisse ist allerdings unglaublich und selbst, wenn man unmittelbar nebeneinander steht, ist es äusserst schwieirg sich zu verständigen. Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Schlummertrunk, verabschieden uns von der netten Serviererin, die uns die letzten Tage bestens umsorgt hat und (zumindest Mike) legt sich dann hin. René bricht für seinen letzten Nachtbummel in grazy Vegas auf - die Nächte zu Hause werden dann wohl wieder um einiges ruhiger :).