Kanada B.C./Alberta 2023
Datum: Mittwoch, 28. Juni 2023
Startort: Tofino, (BC, CAN)
Zielort: Tofino, (BC, CAN)
Wetter: zeitweise sonnig, zeitweise neblig vom Pazifik, ca. 15°
Ziegler-Summary: diverse Trails, Wickaninnish Inn, Seniore-Znacht
Heute haben wir keinen Wecker gestellt und entsprechend lange geschlafen, Da wir heute einiges vor haben, gönnen wir uns zuerst ein feines Morgenessen in unserer Lodge, bevor wir uns nach Ucluelet aufmachen. Dort fahren wir bis zum Parkplatz des Anphitrite Lighthouse und nehmen dann den Lighthouse Loop, Teil des Wild Pacific Trails unter die Füsse. Dieser Trail ist an sich nicth so lange (2,6 km), da wir aber jeden kleinen Outlook mitnehmrn und dann auch noch den Bog Trail (kleiner Rundweg rund um ein Moor) mitnehmen, zieht sich das Ganze ziemlich in die Länge.Aus unserer Sicht hat sich die Anstrengung aber allemal gelohnt, werden wir doch mit unterschiedlichsten Ausblicken belohnt. Zwischendurch kraxeln wir an die unterschiedlichen Beaches hinunter, setzen uns auf das angeschwemmte, federleichte Holz und halten die Nase in die Sonne. Entgegen den Vorhersagen setzte sich nämlich die Sonne immer wieder durch und es ist angenehm warm.
Nächste Station ist das Wickanninish Center, das leider nicht mehr in Betrieb ist (dort haben wir 2012 noch eine interessante Ausstellung besucht - offenbar ist derzeit das Verhältnis zwischen Parks Canada und den hiesigen First Nations eher angespannt). Wir machen den South Beach Trail, der sich in jeder Hinsicht lohnt - besonders cool ist, dass wir die South Beach dann ganz für uns alleine haben (erstaunlich, so lange und anstrengend war der Weg gar nicht, dass sich sonst keiner hierhin verirrt hat).
Mittlerweile sind wir aber doch etwas müde und vor allem durstig. Deshalb fahren wir wieder Richtung Tofino und kehren im Wickanninish Inn (nach wie vor weit ausserhalb unserer finanziellen Möglichkeiten, was eine Übernachtung betrifft) für einen Apéro ein. Wir finden es äusserst erfreulich, dass wir, wie bereits vor 11 Jahren, obwohl im Wanderoutfit und keine Hotelgäste, ausgesprochen freundlich und zuvorkommend behandelt werden. Lustigerweise bekommen wir den selben Tisch wie 2012 und werden umsorgt, als würden wir hier ständig Millionen ausgeben - das ist Gastrokultur auf höchster Ebene.
Zurück in unserer Lodge müssen wir uns schon fast sputen, damit wir um 18.15 Uhr (errinert leicht an ein Altersheim) am Tisch sitzen. Hat sich dann aber sehr gelohnt: Wir bekommen einen Viergänger serviert, der nichts zu wünschen übrig lässt. Hauptgang ist Black Cod (Dorsch/Kabeljau), der vor jeder Kochjury bestehen könnte.