Kanada B.C./Alberta 2023
Datum: Samstag, 10. Juni 2023
Startort: Whistler (BC, CAN)
Zielort: Lillooet (BC, CAN)
Wetter: bedeckt, zeitweise leichter Regen, ca. 13°
Ziegler-Summary: Kurze Fahrtstrecke, Wetter regnerisch und kühl, nette Sicht auf den Fraser River
(wenn ihr auf die Fotos klickt, werden sie (mit Untertitel) vergrössert mit der Diashow-Möglichkeit angezeigt)
Nach dem Frühstück haben wir alles aufgeräumt, unsere Grau- und Schwarzwassertanks geleert und sind um Punkt 9 Uhr abgefahren. Unsere erste Station ist Pemberton, wo wir einkaufen (u.a. ein
anständiges Messer – wer Truni kennt, weiss, dass es ohne einfach nicht geht und einen Wok) und auch unsere Weinvorräte aufstocken. Nach gut einer weiteren Stunde Fahrt kommen wir kurz nach
Mittag in Lillooet an, wo wir uns in einer Bäckerei ein Sauerteig-Roggenbrot erstehen (das schmeckt also mindestens so gut wie zu Hause und wird wohl auch länger als einen Tag geniessbar
bleiben). Unterwegs ist das Wetter ziemlich fair zu uns und es regnet fast nicht, nieselt höchstens ab und an und nur an ganz wenigen Stellen ist es neblig. Der Temperatursturz ist allerdings
deutlich spürbar und wir müssen mehrere Schichten montieren, um nicht zu frieren. Die Strecke führt uns entlang der Duffey Lake Road , die als die Glanznummer der Strecke in die Rocky Mountains
gilt. Sie windet sich den Lillooet-Range-Bergen entlang und führt erst durch dicht bewaldetes, von Seen durchsetztes Gebiet, um dann in die karge Prärie im Tal des Fraser Rivers zu führen.
Am heutigen Campground (Fraser Cove) angekommen, werden wir von Peter freundlich empfangen und bekommen einen Platz direkt am Fluss. In unserem Blickfeld liegt ein Fischerboot, das mitten im
Fluss hinter einem Felsen angemacht hat und von dem aus drei Fischer ihr Glück versuchen, einen Stör zu fangen. Der Fraser River entspringt am Mount Robson (den kennen wir von früheren Reisen und
werden auch diesmal noch dort vorbei kommen) und ist der längste Fluss, der vollständig in British Columbia liegt und nach 1375 km südlich von Vancouver in den Pazifik mündet. Er ist bekannt für
seine Störvorkommen und hier, genau vor unserem Camper, ist einer der beliebtesten Hotspot für deren Fang (den sich Liebhaber pro Tag den stolzen Preis von CAD 2000 kosten lassen – das dann
allerdings mit Boot, Fahrer, Ausrüstung und Lizenz). Trotzdem: Selbst wenn man Glück hat, ist das ein teures Nachtessen.
Da sind wir bescheidener: Bei uns stehen Rindsspiessli, Reis und zwei verschiedene Salate auf dem Programm. Durch das Verbot, Feuer zu machen (Fire Ban) müssen wir gezwungenermassen unsere
Menu-Auswahl etwas anpassen (nix mit Surf & Turf ☹). Morgen werden wir den ersten langen Fahrtag hinter uns bringen und wollen deshalb früh wegkommen, damit wir vielleicht im Wells Gray PP
bei der Anfahrt schon die ersten View Points mitnehmen zu können. Das Wetter sollte ab morgen wieder besser werden und das lässt uns hoffen, dass wir die Regenjacken wieder wegräumen können.