Kanada B.C./Alberta 2023
Datum: Sonntag, 9. Juli 2023
Startort: Hidden Cove Lodge, 2 km nördlich Telegraph Cove, (BC, CAN)
Zielort: Vancouver, (BC, CAN)
Wetter: schön, ca. 23°
Ziegler-Summary: Langer Fahrtag – Elk Falls – Crows & Gates: hervorragende Austern
Wir plaudern nach dem Frühstück noch eine Weile mit Sandra, der liebenswürdigen Hausherrin und sie gibt uns ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg. Da wir heute eine relativ lange Strecke hinter uns bringen müssen, aber mehr als genügend Zeit haben, bis unsere Fähre im Duke Point nahe Tsawassen ablegt, legen wir bei Campbell River einen Halt ein und schauen uns die schönen Elk Falls an. Die sind, mit einem kleinen Spaziergang von ca. 20 Minuten pro Weg verbunden, gut erreichbar. Um den ganzen Wasserfall zu sehen, muss man allerdings über eine Hängebrücke gehen – und wer uns kennt, weiss, dass uns das ziemlich fordert resp. überfordert. Mike nimmt dann aber ihren ganzen Mut zusammen und wagt sich zumindest bis zur Mitte der Brücke vor (das Ding schaukelt so, dass sie nur in sehr kleinen Schrittchen vorwärts kommt). Sandra hat uns nicht zu viel versprochen und wir sind froh, uns nach der bisher schon langen Fahrt die Füsse vertreten zu können.
Als Nächstes verlassen wir, wiederum Sandras Ratschlag folgend, den Island Highway und wechseln auf den direkt der Küste entlangführenden Ocean View Highway. Abgesehen von der schönen Sicht aufs Meer, bringt uns der auch nach Qualicum Beach, wo wir uns ein Eis auf einer Terrasse direkt am Meer schmecken lassen.
Da wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, allfällig auf einer früheren Fähre Platz zu finden, steuern wir Duke Point an, um nachzufragen. Aber leider ist momentan derart viel los, dass uns der nette Mitarbeiter von BC Ferries rät, es bei unserer Reservation zu belassen, um sicher nach Vancouver zu kommen. Nun erweist sich auch der letzte Tipp von Sandra als besonders wertvoll: Wir fahren in das irische Pub «Crows & Gates», trinken ein Bierchen, während wir auf unseren Tisch im Garten warten und bestellen uns dann ein opulentes Abendessen. Die ganze Anlage ist liebevoll gestaltet, im Garten lassen sich Reh und Hase blicken und so vergeht die (erneut recht lange) Wartezeit bis das Essen kommt recht schnell. Das Warten hat sich aber definitiv gelohnt: René bekommt einen saftigen Burger und Mike isst die wahrscheinlich in ihrem bisherigen Leben besten Austern – keine Sorge, alle frisch und wild gefangen (das Allergie-Notfallset kann also getrost im Gepäck bleiben).
Wir kommen dann pünktlich am Fährhafen an, legen auf die Minute genau ab und schlafen (zumindest Mike) ein bisschen bis wir kurz vor ein Uhr Nachts in Vancouver wieder von Bord fahren können. Der Nachtportier hat schon auf uns gewartet, erlässt uns aufgrund der späten Stunde die Parkgebühr und kurz vor 02.30 Uhr sinken wir müde ins Bett.