Datum: Montag, 21. September 2015
Startort: Las Vegas, Caesars Palace, sonnig, ca. 34°
Zielort: Las Vegas, Caesars Palace, sonnig, ca. 42°
(wenn ihr auf die Fotos klickt, wird der Diashow-Modus aktiviert - mit Kommentar)
Der gestrige Red Blend (mit 15.2%) hat uns so ermattet, dass auch Truni um halb elf ins Bett sinkt und wir diesmal beide kurz 10 Stunden schlafen. Gut erholt machen wir uns nach einem Kaffee auf den Weg in die Wüste und erkunden die Lake Mead National Recreation Area (mit 10 Dollar sind wir dabei). Der krasse Gegensatz zwischen Wüste und dem schier endlos grossen Lake Mead fasziniert uns. In der Callville Bay machen wir den ersten Halt und finden in Jody, einem freundlichen Angestellten der dortigen Marina, einen unterhaltsamen und gesprächigen Führer, der uns sogar auf eines der Hausboote lässt, die hier vermietet werden. Als jahrzehntelange Irlandreisende mit einschlägiger Bootserfahrung bleibt uns hier allerdings nur schon wegen der Grösse dieser Hausboote der Mund offen stehen. Die Kleinsten (!) sind 50 Fuss lang, die Grössten 75. Da haben dann mal locker 12 Leute drauf Platz und es gibt Badezimmer, mehrere Schlafzimmer, eine komplett ausgestattete Küche (mit Herd, Backofen und Microwave) und unzählige andere "Kleinigkeiten", die das Bootsleben erleichtern. Unsere Küche in Riffi hätte problemlos Platz in der Stube des Hausbootes und wir überlegen, ob wir nächstes Jahr nicht eher hier, als in Irland unsere Bootsferien verbringen sollen, hi, hi.
Zurück auf der Strasse geniessen wir dann die farblich vielfältigen Steinformationen und bleiben alle paar Meter stehen, um Fotos zu schiessen. Besonders schön finden wir die zwei Oasen, an denen wir vorbei kommen und sind von den riesigen Palmen, die hier wachsen, beeindruckt. Die haben wohl auch schon einige Jahrzehnte (wenn nicht mehr) auf dem Buckel.
Am Nordende der Lake Mead National Recreation Area biegen wir in den Valley of Fire State Park ein (weitere 10 Dollar...), um festzustellen, dass das eine sehr gute Investition war. Die durch das darin eingelagerte Eisen rot gefärbten Felsen türmen sich zu immer noch bizarreren Formen auf und lassen uns aus dem Staunen nicht heraus kommen. Alle, die die Wüste auch so lieben wie wir, wäre das Augenwasser gekommen (und es ist ja nicht so, dass ihr oder wir noch keine andere Wüste gesehen hätten). Das Thermometer kraxelt auch immer mehr in die Höhe und wir sind froh, dass wir genügend Wasser mitgenommen haben. Und auch Schnurrli (so haben wir unseren Adrenalin-Car, den Camarro Super Sport, aufgrund seines sonoren Sounds getauft) macht seine Sache ausgesprochen gut und lässt sich von der Gluthitze überhaupt nicht beeindrucken.
Dann aber machen sich unsere Mägen bemerkbar und wir halten für einen kurzen Junk-Food-Stopp an (heute haben wir uns erstmals im Leben an einer Tankstelle einen Hot-Dog gemacht - die stellen alles, was dafür nötig ist, zur Verfügung - und er war sogar geniessbar). Eine Dreiviertelstunde später sind wir bereits wieder im Hotel. Truni beeilt sich, um noch an den Pool zu kommen, solange die Sonne noch scheint und Mike übernimmt den Tagesbericht, bevor auch sie die notwendige Körperpflege angeht. Schliesslich haben wir uns für heute Abend einen Tisch im Nobu (offenbar muss man da mal gegessen haben) ein Plätzchen am Teppan-Yaki-Tisch reserviert und da wollen wir natürlich so gut wie irgend möglich aussehen (und duften).
Und, weil es doch so schön ist und bei jeder Vorführung (am Abend ca. alle 1/4 Stunde) wieder ganz anders daherkommt, nochmals ein Filmli von den Wasserspielen beim Bellagio.