Datum: Mittwoch, 16. September 2015
Startort: Whitehorse, Hotel Coast High Country Inn (stark bewölkt, ca. 4°)
Zielort: Death Valley, Furnace Creek Ranch, sonnig ca. 37°)
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Um 03.00 Uhr ist die Nacht vorbei - ein Horrortrip per se. Um 04.10 startet unser Shuttlebus zum Flughafen. Das Beste daran ist, dass wir unseren ersten Kojoten in diesen Ferien sehen. Sonst können wir dieser frühmorgentlichen Aktion nur wenig Gutes abgewinnen. Gut zweieinhalb Stunden später landen wir in Vancouver, wo wir uns dank Mike's Ausflug zum Outdooraschenbecher erstmals verlieren und erst einige Zeit und diversen Erklärungsversuchen später wieder finden. Die Immigration in die USA gestaltet sich erwartungsgemäss eher mühsam und unsere Nerven werden arg gefordert. Dann folgt der Flug nach Las Vegas (umgeben von sprachunkundigen Schlitzaugen!) und der fast sinnlose Versuch, das bestellte und mehrmals per Mail bestätigte Mietauto zu erhalten. Es ist nur Trunis endloser Geduld zu verdanken (Mike wäre bereits als Massenmörder aufgetreten - teils wohl dem Nikotinmangel zuzuschreiben), haben wir schlussendlich sogar noch ein besseres Gefährt und können so kurz vor 16 Uhr endlich Richtung Death Valley losbrausen. Anstatt dass wir in einem Dodge Challenger sitzen (hätten gerne Turtles kleines Brüderchen gefahren), geniessen wir nun die Fahrt in einem Camaro SS Convertible (mit 426 PS wohl das knackigste Fahrzeug, das wir je gesteuert haben).
Knapp 2 Stunden später: Endlich, endlich, endlich - wir frieren nicht mehr! Obwohl Truni die 37° fürs Death Valley nicht für wahnsinnig erquickend hält und eher etwas enttäuscht ist (hatten wir hier doch vor 20 Jahren fast 20° mehr), sind wir doch ziemlich zufrieden mit den 37 ° und stürzen uns vor lauter Freude sofort in den Pool.
Nach notwendiger Körperpflege gönnen wir uns einen weiteren Apéritif und dann das bisher teuerste Nachtessen der letzen Wochen, das die ersten Opfer (Mike) fordert. Schliesslich waren wir genau vor 20 Jahren das erste Mal hier und das will gefeiert werden. Truni stattet der hiesigen Bar noch einen Besuch ab, während Mike um Schadensbegrenzung bemüht ist. Morgen wollen wir Richtung L.A. aufbrechen - mal sehen, wer dazu in der Lage ist.
Nachdem Truni noch getestet hat, ob der Long Island Icetea immer noch so gut wie einst schmeckt, wird in der früh um 6 der Aspirinvorrat strapaziert. Macht nichts, hat Spass gemacht.