Datum: Sonntag, 23. August 2015
Startort: West Fork Campground (bedeckt, Regen, ca. 3°)
Zielort: Fairbanks (bedeckt, trocken, ca. 9°)
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Heute haben wir mal bis 07.00 Uhr geschlafen, schliesslich haben wir ja Ferien. Das Wetter ist nach wie vor trist und es regnet die restliche Strecke auf dem Taylor Highway. Dennoch kommen wir recht gut vorwärts und sind schon um halb elf nachdem wir auf den Alaska Highway eingebogen sind in Tok, wo wir uns ein zweites Frühstück gönnen, einkaufen gehen und unsere Bier- und Weinvorräte aufstocken. Ausserdem machen wir uns im Visitorcenter schlau, wie die Wettervorhersagen für die kommenden Tage sind und welche Empfehlungen für den Denali Highway (eine weitere, ca. 200 km lange Gravel Road) gelten. Beides ist ernüchternd und so beschliessen wir den Denali Highway auszulassen und stattdessen Fairbanks zu berücksichtigen. Ist ja sonst auch kein Hit, wenn wir im Schlamm versinken.
Unser Weg führt uns der Bergkette der Alaska Range entlang (von der wir bis auf wenige kurze Augenblicke kaum etwas zu sehen bekommen) bis ans Ende des Alaska Highway in Delta Junction, wo wir tanken (schon wieder!) und dann auf dem Richardson Highway Richtung Fairbanks weiterfahren. Nach einem weiteren Zwischenstopp (wir haben schon wieder Hunger) am Tanana River, der uns seit Delta Junction begleitet und der Besichtigung der Alaska Pipeline, die hier oberirdisch verläuft und mittels eigener Brücken über die unzähligen Flussquerungen geführt wird, lassen wir die Ortschaft North Pole links liegen. Ja, liebe Kinder, hier wohnt der Weihnachtsmann und wird vermarktet, das es einen fast graust.
Obwohl wir durch die Milepost (unserem Reiseführer, quasi der „Bibel“ für alle Alaskareisenden) laufend vor Elchen auf der Fahrbahn gewarnt werden, sehen wir keinen einzigen „Moose“ – wir werden wohl nach den Ferien im Tierpark Langenberg vorbei gehen müssen und den dortigen Elchen mal gehörig die Meinung zu ihren nördlichen Verwandten sagen müssen.
Am späteren Nachmittag kommen wir in Fairbanks an und steuern erstmals einen privaten (und somit teuren, engen) Campground an, denn wir wollen endlich mal ordentlich duschen und unser Gefährt braucht dringend Wasser und Strom und unser Abwasserbehälter muss geleert werden. Dafür liegt unser Stellplatz unmittelbar am Chena River, was für einiges entschädigt. Nachdem wir zuerst Turtle entleert und befüllt haben, gönnen wir uns eine Dusche und René probiert sich im Wäschewaschen, während Mike den Reisebericht auf den neusten Stand bringt.
Wir werden zwei Nächte hier bleiben und uns morgen mal Fairbanks genauer anschauen. Ausserdem wollen wir heute Abend unseren Grill einweihen und haben uns zu diesem Zweck zwei dezente, kleine Stückchen Fleisch gekauft.
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